
Traumatherapie (Somatic Experiencing, NARM, EMDR)
Ein zentraler Schwerpunkt meiner Praxis ist die Begleitung von Menschen mit traumatischen Erfahrungen. Ich arbeite körperorientiert und traumasensibel – insbesondere mit Entwicklungstrauma, Schocktrauma sowie mit den Folgen von Missbrauch, Gewalt und emotionaler Vernachlässigung.
Traumatische Erlebnisse hinterlassen Spuren – nicht nur im Erleben, sondern oft auch im Körper. In einem geschützten Rahmen unterstütze ich Sie dabei, wieder in Verbindung mit sich selbst zu kommen, Ihre Ressourcen zu stärken und einen heilsamen Umgang mit dem Erlebten zu finden.
Im Bereich der Traumatherapie nutze ich die folgenden Werkzeuge:
Somatic Experiencing (SE)
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Somatic Experiencing (SE) ist ein körperorientierter Ansatz zur Lösung von Schock- und Entwicklungstraumata.
Hintergrund dieser Arbeit ist die Erkenntnis, dass unser Nervensystem - so wie wir dies auch bei frei lebenden Tieren beobachten können - auf bedrohliche Situationen entweder mit Kampf, Flucht oder Erstarrung bzw. Kollaps reagiert. Ist diese Erfahrung aufgrund der Intensität oder Dauer so überwältigend, kommt es häufig vor, dass wir bzw. unser Nervensystem in diesem Zustand hängen bleibt.
Auf der emotionalen Ebene erleben wird dies dann bspw. mit
häufiger Wut oder uns innerlich getrieben fühlen (Kampf), Angst oder Panik (Flucht) und Depression oder uns überfordert fühlen (Erstarrung/Kollaps).
Im SE wird über die Arbeit mit dem Körper und dem Nervensystem, der in uns gebundene, traumatische Stress gelöst, so dass unser Nervensystem wieder in einen gesunden Ruhezustand zurückkehren kann. Als Ergebnis fühlen wir uns lebendiger, kraftvoller und sicher in uns selbst.
Ich bin Mitglied des Assistenzteams der laufenden SE Fortbildung in Köln.
Weitere Informationen zum Somatic Experiencing (SE) erhalten Sie hier:
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NARM™
NARM (NeuroAffective Relational Model™) ist ein modernes psychotherapeutisches Modell zur Behandlung von Entwicklungstrauma. Es verbindet neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit psychodynamischer Therapie und legt den Fokus auf die Beziehung – sowohl zu sich selbst als auch zu anderen. Im Zentrum steht nicht das „Warum“ des Traumas, sondern das „Wie“ sich die Überlebensstrategien heute noch auswirken. Es wird also geschaut, was einem heute noch in den Weg gerät, sich so zu fühlen, wie man sich eigentlich fühlen möchte.
Durch achtsames Erkunden der aktuellen inneren Dynamiken unterstützt NARM™ Betroffene dabei, alte Muster zu erkennen, loszulassen und in eine tiefere Selbstregulation zu finden. Das Ziel ist mehr Lebendigkeit, Verbindung und Selbstwirksamkeit im Hier und Jetzt.
NARM™ arbeitet ressourcenorientiert, ohne in die Vergangenheit zurückgehen zu müssen, und eignet sich besonders bei chronischem Stress, Emotionen, wie Trauer, Wut und Angst und Scham sowie bei Beziehungsproblemen und Identitätskonflikten. Die Methode dient dazu, authentischen Kontakt zu sich selbst und anderen wiederherzustellen – mit Mitgefühl, Klarheit und Präsenz.
Weitere Informationen erhalten Sie hier:
EMDR
Die Abkürzung steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und bedeutet eine Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung oder andere bilaterale Stimulationsformen. Diese Technik wurde Ende der 80er Jahre von Dr. Francine Shapiro entwickelt und diente ursprünglich der Behandlung der Folgen von traumatischen Erlebnissen. Diese Form der Behandlung hat sich als äußerst effektiv erwiesen und wird heutzutage auch für viele andere Themen, wie bspw. Allergien, Depression, Emotionen und zur Aktivierung von Ressourcen eingesetzt.
Bei einer EMDR Behandlung kann die (emotionale) Belastung durch die Verwendung einer bilateralen Stimulation verarbeitet werden. Während der Klient bzw. die Klientin mit den Augen den Fingern des Therapeuten folgt und dabei gleichzeitig das belastende Gefühl fokussiert, wird das Gehirn angeregt die belastenden Gefühle zu verarbeiten.
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